Als pflegebedürftiger Mensch erhalten Sie Leistungen nur dann, wenn Sie in den letzten 10 Jahren mindestens 5 Jahre als Mitglied oder Angehöriger eines Mitglieds versichert waren. Liegen diese Voraussetzungen vor, leitet Ihre Pflegekasse Ihren Antrag auf Sach-, Geld- oder Kombinationsleistungen bzw. Vollzeit-Krankenhausleistungen an die zuständige Abteilung Medizinischer Dienst der Krankenkasse weiter.
Der Gesundheitsdienst wird Sie dann über einen Termin zur Beurteilung des Pflegeniveaus informieren. Dieser Termin ist Teil eines Hausbesuchs.

Die Begutachtung pflegebedürftiger Personen erfolgt durch Ärzte und Pflegepersonal des Gesundheitsdienstes nach § 15 SGB und der Pflege- und Begutachtungsrichtlinie. Das Gesetz sieht 5 Pflegestufen vor. Das MDK teilt Ihrer Pflegekasse das Ergebnis der Begutachtung (individueller Pflegegrad) mit. Dieser wird Ihnen anhand des Berichts Ihren Pflegegrad mitteilen. Bei diesem Bescheid der Pflegekasse handelt es sich um einen anfechtbaren Bescheid.
Sie gelten als pflegebedürftig, wenn Sie aufgrund einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung für längere Zeit nicht in der Lage sind, die gewohnten und regelmäßig wiederkehrenden Tätigkeiten des täglichen Lebens selbständig auszuführen (d. h. voraussichtlich). mindestens 6 Monate) und in erheblichem Umfang.

Einen Anspruch bei der Pflegeversicherung können Sie nur dann geltend machen, wenn Sie einen bestimmten Pflegegrad erhalten haben